Wer selbständig ist, wird die Zeiten kennen, in denen es nicht immer rosig läuft. Jahreszeitliche Schwankungen, Sommerloch, Finanzkrise – welche äußeren Faktoren auch immer, wenn das Geschäft den Bach runtergeht, muss die Notbremse gezogen werden.
Oberstes Gebot ist es, die Finanzen stets im Blick zu haben. Schleichende Umsatzrückgänge lassen sich hierbei genauso gut erkennen wie plötzliche finanzielle Einbrüche. Dann heißt es Ursachenforschung betreiben. Liegt es an äußeren Faktoren wie z. Bsp. dem Sommerloch oder steckt vielleicht doch etwas anderes dahinter?
Niemand darf sich auf seinen Lorbeeren ausruhen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Und wer gut beraten ist, schnüffelt gern mal im Reich der Wettstreiter, was genau bei denen besser läuft. Was heute noch der eigene Renner ist, kann morgen schon zum absoluten No-Go zählen. Die Leute wollen Abwechslung und sind oft auf der Suche nach den neuesten Trends. Wer da mitspielen möchte, darf sich vor neuen Ideen nicht verschließen. Manchmal ist etwas Risiko nicht verkehrt, um den Geschmack zu treffen, aber dieses Abenteuer kann die Seifenblase auch schnell platzen lassen.
Vor allem muss jeder Unternehmer im Gespräch bleiben. Die beste Empfehlung und kostengünstigste Werbung ist noch immer die Mund-zu-Mund-Propaganda. Aber auch andere Werbemöglichkeiten und Gutscheinaktionen können der Flaute wieder in die richtige Richtung verhelfen.
Wenn der finanzielle Schuh drückt und vielleicht sogar eine Insolvenz im Nacken sitzt, ist es höchste Eisenbahn, Zahlungsschwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Bei einer außergerichtlichen Sanierung wird das direkte Gespräch mit den Gläubigern gesucht um sie in einem Vergleich davon zu überzeugen auf Teile ihrer Forderung zu verzichten. Im Gegenzug dazu muss absolute Offenheit gewährt und ein überzeugendes Konzept für die Zukunft auf den Tisch gelegt werden.
Eine andere Möglichkeit ist es nach Investoren zu suchen. Da davon auszugehen ist, dass die Banken keinen neuen Kredit zur Verfügung stellen werden, sind vielleicht andere Unternehmen von der eigenen Geschäftsidee überzeugt um als Teilhaber einzusteigen und finanzielle Lücken zu schließen. Dies bedeutet dann aber auch, dass sie am Gewinn beteiligt sind.
Ein Unternehmen kann auch durch ein gezieltes Insolvenzverfahren gerettet werden. Gerade wenn hohe Lohnkosten im Spiel sind, darf ein vom Amtsgericht bestellter Insolvenzverwalter unbezahlbare Arbeitsverträge leichter kündigen als der Unternehmer selbst.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Umsatzrückgänge und Zahlungsschwierigkeiten nicht einfach in Luft auflösen werden. Wer seine Finanzen im Auge behält und Wege sucht, der Krise entgegenzusteuern, kann sein Geschäft meist vor dem Ruin bewahren.
 
	



Mh das ist immer schwer, wenn es einem Geschäft nicht gut geht. Das betrifft aber leider nicht nur Unternehmen, sondern auch Einrichtungen wie KITAS, die oft auf Hilfe angewiesen sind.