So wir haben mittlerweile herausbekommen das jeder Erwachsene 100,00 € dazu verdienen darf. Wir sind zwar 2 Erwachsene aber um realistisch zu bleiben behandeln wir es so, als ob nur einer einen Nebenjob hat und diese 100,00 mit in die Haushaltskasse spült. So werden aus unseren 209.39 € die Woche dann schon sage und schreibe 234,39 € oh man auch nicht viel besser, wenn ich an die Ausgaben im letzten Monat denke und an meine schlechte Laune, weil alle Geld brauchten.
Und wenn ich dran denke das jetzt jeden Monat eine Ausgabe kommt aua. Erst hat eins meiner Mausis Geburtstag dann kommt Ostern danach brauche ich dann was für meinen Paps, und weil es so schön ist, hat dann schon wieder meine 2. Geburtstag. Ich frage mich so langsam echt, wie das alles klappen soll.
Die ersten paar Wochen war das alles ja noch witzig aber mittlerweile ist es nur noch anstrengend. Ständig muss man rechnen und man hofft irgendwie immer das nichts dazwischen kommt oder irgend ein Gerät kaputt geht.
Also wenn jetzt die Waschmaschine aussteigt oder so das wäre eine volle Katastrophe da ich es nicht schaffe von dem Geld auch noch was zu sparen. Gut ich weiß man soll davon was zur Seite legen aber ich frage mich echt wie?
Das leuchtet mir noch nicht ein. Wenn man mehr dazu verdienen dürfte ok ja dann würde es gehen aber so geht das auf keinen Fall.
Ich bin ja eh ein Verfechter für das Bürgergeld, und wenn ich mir das alles hier so ansehe und ja auch im Moment selber erlebe, dann sage ich her mit dem Bürgergeld. Besser heute als Morgen. Ich habe mich auch mal so ein bisschen mit Kollegen unterhalten (die haben mitbekommen, dass wir das hier gerade machen) und dort habe ich ganz klar die Aussage bekommen, dass sie es sich 3-mal überlegen, ob sie Langzeit Arbeitslose einstellen.
Da stellt sich mir die Frage wie soll man als Arbeitsloser aus dem Kreis wieder herauskommen? Das geht doch gar nicht. Man hat kein Geld um sich weiterzubilden, Arbeitgeber stellen einen nicht ein also was soll man in der Situation machen?
Und wenn man das alles sieht, dann kann ich die Hoffnungslosigkeit wirklich sehr gut verstehen. Ich sehe jetzt nur eine Möglichkeit irgendwie aus dem Kreis auszubrechen und das wäre durch die Minijobs. Das man erst mal die annimmt (auch wenn einem da viel Geld abgezogen wird) aber man hat was auf dem Lebenslauf und es steht dann nicht da …. Jahre Zuhause. Sondern man kann immer irgendwo Arbeit nachweisen. Das macht dann auch auf dem Lebenslauf einen besser Eindruck.